Kaum hatten wir (Anneke und Jochem aus Holland und ich) den Park betreten, da wuselte uns auch schon geschaeftig der erste Pinguin entgegen. Er war etwa 80 cm gross ... naja ... und sah genau so aus, wie seine Kollegen im Fernsehen. Nachdem die erste Freude ueber den ersten Pinguin verflogen war sahen wir, dass es hier nur so von Pinguinen wimmelte.
Es war bruetend heiss (Temperaturen um die 30 Grad Celsius verbindet man ja nicht unbedingt mit Pinguinen) und unter fast jedem der kargen Steppenstraeucher stand mindestens ein Magellan-Pinguin (Spheniscus magellanicus) aus der Gattung der Brillenpinguine, die offenbar mit der Hitze ziemlich gut klar kamen. Ganze Pinguin-Familien hausten unter den Straeuchern und machten einen Heidenlaerm. Andere standen in Pfuetzen mitten auf dem Weg und liessen sich von Besuchern nicht beeindrucken, andere suchten unter Holzbruecken Schutz vor der Sonne.
Weiter ging es den Sandweg entlang zu rotbraunen Klippen, die sich ueber dem Strand erhoben - und unten am Strand wogte ein schwarz-weisses Gewimmel. Es muessen Tausende gewesen sein.
Auf dem Rueckweg hielten wir in dem Oertchen Gaiman. Wir gingen zu Fuss durch einen alten Tunnel, in dem es streckenweise stockdunkel war, und als wir auf der anderen Seite wieder heraus kamen, waren wir nicht mehr in Patagonien - sondern in Wales. In kleinen Gaertchen vor schmucken Haeuschen bluehten die verschiedensten Blumen. Dem tristen Grau Patagoniens hatte ein sattes Gruen Platz gemacht und viele Haeuser hatten walisische Beschriftungen. Wir betraten ein Teehaus. An den Waenden hing eine Auswahl von Welsh-Love-Spoons, in einem Buecherregal verstaubten walisische Buecher, aus Lautsprechern drang walisische Volksmusik und eine dicke blonde Frau mit runder Brille servierte uns Tee und Unmassen von Kuchen.
---
Morgen verlasse ich Puerto Madryn und fahre nach Buenos Aires, wo ich mich, wenn alles klappt, mit meinem ehemaligen Mitbewohner Guillermo treffen werde. Am Samstag fliege ich dann zurueck und am Sonntagabend bin ich wieder in Leipzig. Moeglicherweise gibt es vorher noch einen Blog. Mal sehen, was mir in B.A. so wiederfaehrt.
@ Zia: Ich habe geplant, Clips und Bilder nachzuliefern ...
Dienstag, 10. Februar 2009
Sonntag, 8. Februar 2009
Der Pinguin
Tausende Kilometer sind sie gefahren, unsaegliche Strapazen haben sie auf sich genommen und ihre Fotoausruestung hat ein Vermoegen gekostet. Jetzt endlich sind sie am Ziel ihrer Wuensche. Sie sind in Patagonien, in der Naehe der Stadt Puerto Madryn, auf der Halbinsel Valdes. Natuerlich haben sie vorher Reisefuehrer und Lexika gewaelzt in denen sie lasen, dass die Halbinsel Valdes beruehmt ist fuer ihre Tierwelt, insbesondere fuer die maritime Tierwelt: Wale, Seeloewen, See-Elefanten und natuerlich Pinguine. Dummerweise machen die Wale gerade Urlaub in der Antarktis.
Aber die Pinguine, die sind da. Es gibt da diese kleine Kolonie. Und genau dorthin haben sich die Massen in Bussen hinkarren lassen. Und jetzt stehen sie da und richten die geballte Macht ihrer Objektive ... auf einen einzelnen Pinguin. Der steht direkt am Zaun und laesst das Treiben mit Laessigkeit und Professionalitaet ueber sich ergehen. Er weiss, er ist der Star und er strahlt im Sonnenschein seines Erfolges.
Das ist der Text, der super zu dem kleinen Clip passen wuerde, den ich an der Pinguin-Kolonie gemacht habe. Leider ist auch hier das Internet zu langsam, um ihn hochzuladen. Und, um ganz ehrlich zu sein, da waren schon ein paar mehr Pinguine in der Kolonie. Ganz zu schweigen von den Seeloewen bei Punta Norte, wo die Maennchen alle Muehe hatten, ihre Grossfamilien mit den vielen Frauen und noch mehr Babys in den Griff zu kriegen. Die See-Elefanten am Punta Delgada andererseits lagen nur faul rum und wedelten manchmal Sand auf ihren Koerper.
Heute machte ich eine organisierte Tour auf die Halbinsel und morgen teile ich mir mit einem hollaendischen Paerchen die Miete fuer ein Auto und wir fahren auf eigene Faust nach Punta Tombo - auch dort gibt es eine Pinguin-Kolonie, aber die soll riiiiiiiesig sein!
---------
Vielen Dank fuer die vielen Glueckwensche zum Geburtstag. Ganz besonders habe ich mich gefreut, nach ueber 10 Jahren mal wider was von Zia zu hoeren. Hey, Zia, es waer echt toll, wenn wir in Kontakt bleiben wuerden.
Aber die Pinguine, die sind da. Es gibt da diese kleine Kolonie. Und genau dorthin haben sich die Massen in Bussen hinkarren lassen. Und jetzt stehen sie da und richten die geballte Macht ihrer Objektive ... auf einen einzelnen Pinguin. Der steht direkt am Zaun und laesst das Treiben mit Laessigkeit und Professionalitaet ueber sich ergehen. Er weiss, er ist der Star und er strahlt im Sonnenschein seines Erfolges.
Das ist der Text, der super zu dem kleinen Clip passen wuerde, den ich an der Pinguin-Kolonie gemacht habe. Leider ist auch hier das Internet zu langsam, um ihn hochzuladen. Und, um ganz ehrlich zu sein, da waren schon ein paar mehr Pinguine in der Kolonie. Ganz zu schweigen von den Seeloewen bei Punta Norte, wo die Maennchen alle Muehe hatten, ihre Grossfamilien mit den vielen Frauen und noch mehr Babys in den Griff zu kriegen. Die See-Elefanten am Punta Delgada andererseits lagen nur faul rum und wedelten manchmal Sand auf ihren Koerper.
Heute machte ich eine organisierte Tour auf die Halbinsel und morgen teile ich mir mit einem hollaendischen Paerchen die Miete fuer ein Auto und wir fahren auf eigene Faust nach Punta Tombo - auch dort gibt es eine Pinguin-Kolonie, aber die soll riiiiiiiesig sein!
---------
Vielen Dank fuer die vielen Glueckwensche zum Geburtstag. Ganz besonders habe ich mich gefreut, nach ueber 10 Jahren mal wider was von Zia zu hoeren. Hey, Zia, es waer echt toll, wenn wir in Kontakt bleiben wuerden.
Abonnieren
Posts (Atom)