Dienstag, 10. Februar 2009

Die Kolonie

Kaum hatten wir (Anneke und Jochem aus Holland und ich) den Park betreten, da wuselte uns auch schon geschaeftig der erste Pinguin entgegen. Er war etwa 80 cm gross ... naja ... und sah genau so aus, wie seine Kollegen im Fernsehen. Nachdem die erste Freude ueber den ersten Pinguin verflogen war sahen wir, dass es hier nur so von Pinguinen wimmelte.
Es war bruetend heiss (Temperaturen um die 30 Grad Celsius verbindet man ja nicht unbedingt mit Pinguinen) und unter fast jedem der kargen Steppenstraeucher stand mindestens ein Magellan-Pinguin (Spheniscus magellanicus) aus der Gattung der Brillenpinguine, die offenbar mit der Hitze ziemlich gut klar kamen. Ganze Pinguin-Familien hausten unter den Straeuchern und machten einen Heidenlaerm. Andere standen in Pfuetzen mitten auf dem Weg und liessen sich von Besuchern nicht beeindrucken, andere suchten unter Holzbruecken Schutz vor der Sonne.
Weiter ging es den Sandweg entlang zu rotbraunen Klippen, die sich ueber dem Strand erhoben - und unten am Strand wogte ein schwarz-weisses Gewimmel. Es muessen Tausende gewesen sein.

Auf dem Rueckweg hielten wir in dem Oertchen Gaiman. Wir gingen zu Fuss durch einen alten Tunnel, in dem es streckenweise stockdunkel war, und als wir auf der anderen Seite wieder heraus kamen, waren wir nicht mehr in Patagonien - sondern in Wales. In kleinen Gaertchen vor schmucken Haeuschen bluehten die verschiedensten Blumen. Dem tristen Grau Patagoniens hatte ein sattes Gruen Platz gemacht und viele Haeuser hatten walisische Beschriftungen. Wir betraten ein Teehaus. An den Waenden hing eine Auswahl von Welsh-Love-Spoons, in einem Buecherregal verstaubten walisische Buecher, aus Lautsprechern drang walisische Volksmusik und eine dicke blonde Frau mit runder Brille servierte uns Tee und Unmassen von Kuchen.

---

Morgen verlasse ich Puerto Madryn und fahre nach Buenos Aires, wo ich mich, wenn alles klappt, mit meinem ehemaligen Mitbewohner Guillermo treffen werde. Am Samstag fliege ich dann zurueck und am Sonntagabend bin ich wieder in Leipzig. Moeglicherweise gibt es vorher noch einen Blog. Mal sehen, was mir in B.A. so wiederfaehrt.

@ Zia: Ich habe geplant, Clips und Bilder nachzuliefern ...

1 Kommentar:

  1. Hey Burkhard,

    schöne Grüße aus Heidelberg bzw. La Serena und alles Gute für Deine weitere(n) Reise(n)!
    Als kleines Zuckerl jetzt noch die schöne deutsche Übersetzung der chilenischen Broschüre, von der wir erzählt haben...

    S+C

    P.S.: Auf meinem Blog (der nach fast vier Jahren für den Zweck wieder reaktiviert wurde) findest Du eine kleine Auswahl von unseren Bildern, viel Spaß!




    HINSICHTLICH ERHALTEN SIE VISUM DER ARBEIT IN CHILE? (Überschrift)


    - Ein soll zur Abteilung von Extranjería des provinziellen Innerens übereinstimmen "durchführt Hoffnung" und die Form des Arbeit Antrags auszufüllen, darstellend/zeigte die passenden Unterlagen an.

    - Später wird es von Officials der Polizei der Untersuchungen von Chile, die ein Interview bilden und ihre persönliche Vorgeschichte zu ihm überprüften, mit der Absicht des Ausstrahlens eines Reports zum provinziellen Inneren befragt.

    - Empfing einmal die Auflösung des Innerens, das gebeten um Visum zu ihm bewilligt, es muf (!) zur Polizei der gebürtigen Untersuchungen von Chile im Tor oder zu seinem Fall in den Ende Sanden übereinstimmen, das entsprechende Visumregister zu bilden, das Kosten von $800 Pesos hat. Eine Eigentumsurkunde des Visum wird ihm gegeben, damit sie im Service des Zivilregisters und der Kennzeichnung der Personalausweis für Ausländer transacts.

    Alles klar? ;-)

    AntwortenLöschen